15. Januar 2013

Fleischbällchen mit Feta und Aubergine

...klein und rund-mit einem Haps sind sie im Mund...

Wer mag sie nicht, die kleinen saftigen Dinger, die zu den verschiedensten Beilagen passen? Als ich in meiner neuen Errungenschaft auf dieses Rezept gestoßen bin, war es Liebe auf den ersten Blick (bzw. Biss)! Im Gegensatz zu den "normalen" Fleischbällchen, die oftmals sehr trocken werden können, sind diese hier saftig und schön fluffig-dank Feta und geschmorter Aubergine.

Ich muss zugeben, dass ich in der letzten Zeit sehr pingelig geworden bin, was das Thema "Fleischkonsum" angeht. Zu viel Abschreckendes gesehen, gehört und gelesen, so dass sich mir die Frage stellt: wie kann es sein, dass der Kilopreis von tiefgefrorenen Kartoffelprodukten (z.B. Knödel) höher ist als so manches Fleischprodukt? Hat das 2,5 Euro-Hähnchen ein lebenswertes Leben gehabt und warum muss man heutzutage für BIO-Produkte mehr zahlen als für Mastzucht-Produkte, in denen, im Gegensatz zu den natürlichen Produkten, der ganze teure Impfstoff steckt? Verkehrte Welt!Aus den Fugen geraten!
Warum muss Fleisch für uns Tag für Tag auf den Teller, wo es früher als etwas Besonderes galt, was teuer war und nur in Maßen genossen wurde?
Keine Frage, ein Leben komplett ohne Fleisch ist für mich keine Option. Dafür habe ich mich zu sehr mit luftgetrockneter Salami, einem guten Stück Steak oder knusprigen Saté-Spießen angefreundet-dennoch:
Für mich ist es wichtig geworden, Fleisch in Maßen zu genießen, zu wissen, wo es es herkommt und wie es gelebt hat. Das ist als Studentin vielleicht nicht immer ganz einfach umzusetzen, aber ein Anfang ist gemacht!

In diesem Sinne: Bewusst essen, schmeckt doppelt gut! (klick mich)




Zurück zu den kugeligen Freunden:

Fleischbällchen mit Feta und Aubergine:
nach donna hay

-400 g Aubergine
-500 g Rinderhack (war das ein glückliches Rind?)
-Olivenöl
-15 g glattblättrige Petersilie oder/ und Minze (optional)
-2 Knoblauchzehen
-1 EL geriebene Zitronenschale (v. einer unbehandelten Zitrone), Zitronenspalten zum Servieren
-200 g Feta
-Meersalz und Pfeffer aus der Mühle

Los geht's:

-Die Auberginen zu kleinen Würfeln schneiden und mit dem Olivenöl (so, dass alle Auberginen schön glänzen) auf einem Backblech mischen und im 180 Grad heißen Ofen 30 Minuten goldbraun rösten, abkühlen lassen
-Auberginenwürfel, Hackfleisch, Petersilie und Minze, Knoblauch, Zitronenschale, Feta (ebenfalls klein gewürfelt), Salz und Pfeffer gut verkneten
-Kleine Bällchen Formen und in einer großen beschichteten Pfanne in heißem Öl 3-4 Minuten braten
-Auf ein Backblech setzen und im 180 Grad heißen Ofen 5-6 Minuten fertig garen (Ich habe die Fleischbällchen komplett in der Pfanne gebraten -> faule Methode)
-mit Zitronenspalten und Tsatsiki (Rezept folgt) servieren

Für ein Foto von den fertigen Fleischbällchen hat es nicht mehr gereicht-ich sag nur...mit einem Haps....




        


13. Januar 2013

Spinatnocken mit Parmesan und Butter (strangolapreti)

...oder auch Strangolapreti wie man es in Bella Italia sagen würde

Strangola hin oder her-für mich ist das in erster Linie der Geschmack meiner Kindheit! Schon damals stieg bei meinem Bruder und mir die Vorfreude, wenn Mama mal wieder in der Küche stand und diese kleinen grünen Köstlichkeiten mit mehligen Fingern formte. Zusammen mit warmer Butter und frischem Parmesan (hier muss man einfach in ein Stück frischen Parmesan investieren-die Variante aus der runden Schütteldose schreckt mich schon beim alleinigen "Duft" ab-aber lassen wir das hier...) ist das eine Wucht.

Für eine mehlige Teig-Geschichte lässt sich dieses Rezept eigentlich recht schnell und simpel (zieht man die etlichen "Handwasch-Gänge" ab) zubereiten.









Strangolapreti:
nach Mama, bzw. nach ihrem ital. Kochbuch

250 g altes Weißbrot (bei mir waren das 3 helle Brötchen)
160 ml Milch
500 g Blattspinat, tiefgefroren, auftauen lassen
2 Eier
6-8 EL Mehl
Salz, Pfeffer, Muskat
Butter (Je nachdem, ob man seine fertigen Nocken ertränken oder nur beträufeln möchte)
Parmesan zum Bestreuen

-zuerst das Brot/die Brötchen in kleine Würfel schneiden (schön klein dürfen die sein), dann mit der Milch übergießen und ca. 2 Std. einweichen lassen, bis das Brot die Milch aufgesogen hat und schön pampig geworden ist
-den aufgetauten Spinat mit den Händen oder mit einem alten Küchenhandtuch "auswringen" und anschließend klein hacken
-Eier, Mehl und Spinat zu den aufgeweichten Brötchen geben und den Teig gut verrühren
-würzen nicht vergessen

Die Kunst des Nockenformens:
Ich habe während des Formens relativ viel Mehl verwendet (sowohl auf meinen Händen, als auch auf dem Teller, auf dem die Nocken Platz nehmen sollen). Der Teig sollte nicht allzu klebrig sein, deshalb ruhig immer mal wieder Mehl zu der Teigmasse dazugeben, bis er sich formen lässt.
Nach ein paar geformten Nocken sehen die Hände aus wie "Kraut und Rüben"-dann am besten waschen und wieder schön Mehl in die Hände.

Währendessen ein großen Topf mit Salzwasser aufsetzen. Wichtig: Wasser soll nur sieden-nicht kochen!
Ich lasse zunächst einen "Probeknödel" zu Wasser, um nach gelungenem Test, auch die anderen Freunde in den Topf zu geben. Ca. 5 Minuten ziehen lassen, dann kommen sie meist schon von selbst an die Wasseroberfläche.
Butter im Topf zerlassen und Parmesan hobeln.

Zu guter letzt die warmen Nocken mit der warmen Butter begießen und den frischen Parmesan darüberstreuen.

Mhhh!





7. Januar 2013

Kürbis-Feta-Brot


Letztes Wochenende hat mich die Brotlust gepackt und es musste ein leckeres, aber außergewöhnliches Brotrezept her. Dank meinem neuen Kochbuch (s. allererster Post) war das auch schnell gefunden!

Als ich auf die Kürbis-Feta-Variante gestoßen bin, zeigte sich mein Umfeld zunächst nicht sehr beeindruckt. Auch, dass wir uns nicht gerade in mitten der Kürbis-Hochphase befinden, sprach zuerst nicht für das Rezept. Doch das Bild in meinem Kochbuch ging mir nicht mehr aus dem Kopf, so dass ich am nächsten Tag unbedingt den Gemüsehändler unseres Vertrauen aufsuchen musste (ich rechtfertigte den Preis damit, dass ich woanders zu dieser Jahreszeit sicher keinen Kürbis gefunden hätte). Im Rezept war die Rede von "Butternut", doch ein anderes Exemplar in ähnlicher Größe tut es durchaus auch!









 Kürbis-Feta-Brot
 nach donna hay

400g Kürbis (z.B. Butternut)
2 TL Olivenöl
Meersalz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
2 EL Trockenhefe
125 ml warmes Wasser
1 Zwiebel (wobei eine halbe auch reicht, sonst wird das Brot ein Zwiebelbrot)
125 ml Olivenöl
125 ml Milch
2 Eier, leich verklopft
1 EL gehackte Rosmarin (ich habe hier Thymian aus dem Garten genommen, was auch super passt)
2 TL Salz und 2 TL feiner Zucker
450 g Mehl, gesiebt
200 g weicher Feta, zerbröselt


-Kürbis schälen und in kleine Stücke schneiden, mit Öl, Salz sowie Pfeffer auf einem Backblech mischen und im 160 Grad heißen Ofen 15 Minuten weich schmoren
-Hefe und Wasser verrühren und an einem warmen Ort (Heizung-höhö) 10 Minuten stehen lassen, bis sich Blasen bilden
-Zwiebel grob hacken und mit Öl, Milch, Eiern, Rosmarin, Salz und Zucker gründlich mischen, dann mit dem Mehl und der Hefemischung gut verrühren und anschließend abgedeckt an einem warmen Ort 1 Stunde auf das doppelte Volumen aufgehen lassen
-Feta klein bröseln und mit dem Kürbis unter den Teig heben und gut vermischen
-Teig in eine dünn gefettete Kastenform (ca. 10 x 20 cm) füllen und im 160 Grad heißen Ofen 1 Stunde backen (mit Stäbchen prüfen, ob Teig hängen bleibt, dann braucht das Brot noch ein bisschen länger Wärme)
-10 Minuten abkühlen lassen und dann aus der Form stürzen

Guten Appetit!







6. Januar 2013

Beerencrumble

Nach der schokoladigen Weihnachtszeit ist es Zeit für ein bisschen Frucht-ok, durch die "crumbelige Bedeckung" gehört dieser Nachtisch nicht zu den kalorienärmsten....ist dafür umso leckerer und auch relativ leicht umzusetzen. Für die Winterfreudigen unter euch: Zimt schadet dem Ganzen auch nicht-im Gegenteil!





Beerencrumble:

für eine große Auflaufform und ca. 6 Crumble-Liebhaber

140 g Butter
100 g Mehl
100 g Zucker
1 Prise Salz
500 g Beeren, gemischt (zu dieser Jahreszeit muss man auf TK-Beeren zurückgreifen, sonst natürlich lieber  aus Omas Garten)
2 EL flüssiger Honig
1 EL Zitronensaft
1 TL Zimt nach Belieben




-den Ofen auf 200 Grad vorheizen
-für die Streusel in einer großen Schüssel Mehl, Zucker uns Salz vermengen
-Jetzt die weiche Butter hinzugeben (Achtung! Vorher Butter rausstellen, oder kurz auf die Heizung)
-Mit den Fingern die Butter "zerbröseln" und zusammen mit der Mehl-Zucker-Mischung vermengen bis feine Streusel entstehen (diese können ruhig unterschiedlich groß sein)

-Die Beeren in eine ofenfeste Auflaufform geben (brauchen nicht aufgetaut werden) und bin dem Honig und dem Zirtonensaft beträufeln
-Zuletzt die Streusel gleichmäßig auf den Beeren verteilen
-Jetzt für 25 Minuten in die Röhre bis die Streusel leicht braun werden und der Beerensaft anfängt zu blubbern

Heiß servieren-auch wieder super mit Eis! Kein Hexenwerk!

Lässt sich auch gut vorbereiten oder auch noch einmal oder zweimal,...aufwärmen. Ich glaube wir haben ein paar Tage davon gegessen, da unser Magen am Silvesterabend nach ausreichend Raclette ein wenig gestreikt hat. Dafür waren die darauffolgenden Abende umso süßer!!!





5. Januar 2013

Tarte-Tatin mit karamellisierten Birnen

Ich starte meine Blog-Karriere mit einer süßen Versuchung aus Frankreich-die Dank fertigem Blätterteig eigentlich immer gelingt und gerade spontan vorbeikommende Gäste in Verzückung versetzt (Aufwand hält sich hier wirklich in Grenzen).

Man kann aus dem Blätterteig viele süße kleine Tartelletes formen oder eben eine große Blätterteig Tarte, so wie ich es hier getan habe. Davon ist ein großer Teil in meinen Bauch gewandert und meine Familie zeigte sich ganz begeistert, als ihnen am letzten Sonntag spontan diese französische Köstlichkeit aufgetischt wurde.

Voilà, Mesdames et Messieurs:




Das Rezept stammt aus einer meiner neuen Errungenschaften (bzw. Weihnachtsgeschenken): "donna hay, Jahreszeiten" Danke nochmal an meine liebe Patentante, die das schwere Buch bis unter den Tannenbaum geschleppt hat. Ich glaube, das war es wert!



Birnen-Tarte-Tatin:

ergibt ungefähr 2 Portionen


25 g Butter
4 El Ahornsirup (ziemlich teuer wie ich finde: 6 Euro für eine Flasche-wie oft braucht man diesen Sirup? Richtig: Selten! Deshalb tut es auch Zucker oder Karamellsirup)
1 Birne, in Scheiben geschnitten
375 g fertiger Blätterteig aus dem Kühlregal


-Die Butter in einer beschichteten ofenfesten Pfanne schmelzen. Den Ahornsirup (bzw. den wesentlich günstigeren Zucker: ca. 4 El karamellisieren lassen)
-Die Birnenscheiben auf dem Pfannenboden auslegen und 5-6 Minuten weich schmoren lassen
-Vom Herd nehmen und den Blätterteig ca. 5 mm dünn ausrollen
-Einen Kreis so groß wie die Pfanne ausschneiden und auf die Birnen in die Pfanne legen.
-Im 180 Grad heißen Ofen 30-35 Minuten backen, bis der Teig aufgeht (bilden sich große Blasen, dann vorsichtig mit dem Holzstäbchen reinpieksen) und sich goldbraun färbt
-2 Minuten abkühlen lassen, dann stürzen und warm servieren

Am leckersten mit einem Schuss Sahne oder Vanille Eis-damit sich die Kalorien in der Tarte nicht ganz so alleine fühlen! Heiß und kalt ist ein Gedicht!




 


Willkommen in Hannahs Küche

….so unbeholfen, wie ich ins neue Jahr 2013 gerutscht bin, so unbeholfen starte ich nun mein erstes Projekt in diesem Jahr! Nach dem Weltuntergangsjahr 2012, welches für mich persönlich ebenfalls einem Weltuntergang gleichkam (!), ist es nun Zeit, mir einen großen Wunsch zu erfüllen: ein Food-Blog muss her!
Doch nun erst einmal die sporadischen Vorstellungsworte vorweg: Ich bin Hannah, Studentin, Hobby-Bäckerin, Hobby-Köchin, Genießerin, Reisebegeisterte, Deko-(insbesondere Pünktchen-)Fan ...und seit Neustem sogar Food-Bloggerin und Hobby-Fotografin. (Betonung auf dem Wort „Hobby“: mehr als eine Digitalkamera der Firma Lumix und mehr als das Bildbearbeitungsprogramm Picasa, ist nämlich nicht drin, noch nicht!)
Alles begann mit 2 Jahren, als ich auf der Taufe meines Bruders heimlich still und leise die Oliven von dem Festtagsbuffet mopste und so zum kulinarischen Gesprächsthema wurde („Welche 2-Jährige klaut sich schon freiwillig Oliven…?“). Weiter ging es mit Meeresfrüchtesalat mit 3 auf Mallorca und… Kurz um: Das Thema Essen und Kochen wurde mein Thema-und ist es bis heute geblieben!